Schloss Hirschberg

Der schlichte Barockbau des Schloss Hirschberg thront auf einem steilen Felsvorsprung des Lohberges, von dem man eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt am Fluss Saale und das oberfränkische Land hat. Die Lage brachte jedoch auch ihre Tücke mit sich. In der 500 Meter-Sperrzone der innerdeutschen Grenze gelegen wurde das Anwesen zu DDR-Zeit nur ungenügend Instand gehalten. Mauern, Stacheldraht und Todesstreifen prägten das Bild der Stadt. Das Schloss wurde zwar auch in dieser Zeit dauerhaft bewohnt, jedoch konnte auch so nur die nötigsten Reperaturen durchgeführt werden. Mit Hilfe von Denkmalgeldern konnten bisher jedoch der Hungerturm und die Stützmauer aufwändig restauriert werden.

Der Vorgängerbau, die Burg Hirschberg wurde wahrscheinlich um 1200 erbaut und war 1223 Sitz fränkischer Ministerialien. Heinrich X. Reuß zu Lobenstein kaufte 1664 das Anwesen. Von 1678 an residierte und herrschte hier sein Sohn Graf Heinrich VIII. Reuß zu Hirschberg bis zu seinem Tod 1711. Er veranlasste dann auch den Neubau des noch heute stehenden Schlosses. Später diente das Schloss als Sommersitz. Auch heute noch bewohnen Familien das hoch über der Stadt thronende Schloss.

Wanderer können in der näheren Umgebung noch ein Oase der Entspannung entdecken.Aufgrund der Abgeschiedenheit hat sich im nahegelegenen Naturpark "Hag" ein einzigartiges Biotop entwickelt. Ein zum Teil 200 Jahre alter Baumbestand und die Ruhe der Natur laden zum Erholen ein, und das gerne auch in einer größeren Gruppe: 2002 wurde hier eine über 30 Meter lange Bank errichtet, die aus einem einzigen Fichtenstamm gefertigt wurde und 97 Sitzplätze bietet.

 

Weitere Informationen zu Schloss Hirschberg finden Sie unter www.schloss-hirschberg-saale.de.
 
Weitere Informationen zur Geschichte des Schlosses und zur Stadt Hirschberg gibt es auf www.stadt-hirschberg-saale.de.