Aktive Erholung im Naturpark Erzgebirge/Vogtland

Hunderte Kilometer gepflegter Wander-, Rad- und Reitwege sowie Skilanglaufloipen führen die Besucher durch weitreichende Wälder und romantische Bachtäler zu den schönsten Aussichtspunkten und interessanten historischen Bauten, Denkmälern und Museen der Region. Um die Natur intensiv erleben und damit besser verstehen zu können, wurden zahlreiche Naturlehrpfade angelegt. Auf Bergbaulehrpfaden und in den zahlreichen Schaubergwerken findet man Interessantes über die Zeit des Altbergbaus.

Die bekanntesten Urlaubs- und Skizentren sind Schöneck, Klingenthal / Mühlleithen, Carlsfeld / Johanngeorgenstadt, Oberwiesenthal, Seiffen und Cämmerswalde / Holzhau sowie die Kurgebiete Bad Elster und Bad Brambach.

Service

www.naturpark-erzgebirge-vogtland.de

 

Daten und Fakten

Lage:
zwischen Bad Elster (Vogtland) und Holzhau (Osterzgebirge) entlang der sächsisch / böhmischen Grenze / ca. 120 km O-W-Ausdehnung

Gesamtfläche:
ca. 1495 km²

Höhe:
ca. 500 m NN bis 1214 m (Fichtelberg)

Trägerschaft:
Zweckverband Naturpark "Erzgebirge / Vogtland" der Landkreise Annaberg, Aue / Schwarzenberg, Freiberg, Mittlerer Erzgebirgskreis und Vogtlandkreis

Besiedlung:
ca. 297 000 Einwohner in 70 Städten und Gemeinden;
9 % Siedlungsgebiet, 30 % Landwirtschaftsfläche, 61 % Wälder

Schutzgebiete:
181 Flächennaturdenkmale (FND)
14 Landschaftsschutzgebiete (LSG)
45 Naturschutzgebiete (NSG)
48 NATURA 2000 - Flora-Fauna-Habitat-Gebiete (FFH)
08 Special-Protection-Areas (SPA)

Besonderheiten:
Lebensräume stark gefährdeter Pflanzen- und Tierarten (z. B. Alpenflachbärlapp, Feuerlilie, verschiedene Enzian- und Orchideenarten, Sperlingskauz, Eisvogel, Flussperlmuschel) Heckenlandschaften mit Steinrücken und Feldgehölzen, Hoch- und Quellmoore, Berg- und Feuchtwiesen, hercynische Bergmischwälder, historische Bergbaugebiete

Über Jahrhunderte hinweg wurde die Nutzung des Landes und seine wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung von seinem natürlichen Reichtum und den besonderen klimatischen Bedingungen bestimmt. 800 Jahre Bergbaugeschichte haben das Naturbild unverwechselbar geprägt.

Mit der Nutzung des Holzreichtums der ursprünglich fast flächendeckenden Wälder durch die Bergleute und die anschließende landwirtschaftliche Nutzung entstand eine reichstrukturierte Kulturlandschaft. Zum Reichtum der Natur gehören

• Heckenlandschaften mit ihren Steinrücken und Feldgehölzen,
• Hochmoore in den Kammlagen,
• unzählige Quellmoore in den zahlreichen Bach- und Flusstälern,
• extensiv genutzte Berg- und Feuchtwiesen,
• zahlreiche alte Bergwerksstollen,
• und Reste der ursprünglichen Bergmischwälder.

Sie sind nicht nur besonders reizvolle Bestandteile, die jeden Wanderer begeistern, sondern auch Lebensräume vieler seltener europaweit stark gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Kostbarkeiten der Fauna von überregionaler Bedeutung sind Sperlingskauz, Birkhuhn, Eisvogel, Flussperlmuschel und Hochmoorgelbling. Zu den Edelsteinen der Flora gehören Alpenflachbärlapp, Feuerlilie, Arnika , mehrere Enzianarten und einheimische Orchideen.