Die Wiege des Vogtlandes ist die Osterburg in Weida

Der Landschaftsname "Vogtland" geht auf die bis ins 16. Jahrhundert herrschenden Vögte von Weida, Gera und Plauen zurück. Bis ins späte Mittelalter war die Osterburg Regierungssitz der Vögte, die über ein für damalige Verhältnisse großes Gebiet herrschten und ihm den Namen "terra advocatorum" - Land der Vögte gaben.

Die Burg selbst erhielt erst im 17. Jahrhundert den Namen Osterburg, abgeleitet von der Landschaftsbezeichnung Oster- bzw. Ostland. Sie liegt unübersehbar auf einem Berg im Zentrum der Stadt Weida. Aus der Zeit der Vögte ist heute nur noch der charakteristisch gestufte, 54 Meter hohe Bergfried erhalten geblieben. Er ist der höchste und einer der ältesten so gut erhaltenen Burgtürme Deutschlands. Mit einer Mauerstärke von 5,70 m unterhalb des ersten Zinnenkranzes ist er ein imposantes Bauwerk. Der Rest der Burganlage wurde während des 30-jährigen Krieges zerstört. Um 1667 veranlasste Herzog Moritz von Sachsen-Zeitz den Wiederaufbau der Schlossgebäude.

Heute beherbergt der Turm eine Galerie, die 1992 aus dem ehemaligen Burgverlies entstand. das 360°-Museum ist eine technische Meisterleistung. Ein Film über die Geschichte der Reußen wird direkt auf das romanische Ziegelmauerwerk projiziert - deutschlandweit einmalig!

Auch für Kunstliebhaber ist ein Besuch der Osterburg lohnenswert. Die mehrmals im Jahr wechselnden Kunstausstellungen in der Galerie im alten Schloss haben inzwischen einen festen Kreis von Interessenten gefunden. Des Weiteren lassen Wappenzimmer, Bauernstube, Bürgerzimmer, Gefängnisgarten und ein Burgmodell die Herzen aller Mittelalter-Fans höher schlagen.
 

 
Weitere Informationen zur Burg und aktuellen Veranstaltugen finden Sie unter www.osterburg-vogtland.eu
 
Homepage der Stadt Weida: www.weida.de